Für Kinder: Jena schafft zweites kommunales Impfangebot

Die Vorbereitungen eines Impfangebotes für Kinder ab 5 Jahren gegen den SARS-CoV-2-Virus laufen auf Hochtouren. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen wird die Stadt Jena ab Donnerstag, 16. Dezember 2021, ein weiteres kommunales Impfzentrum für Kinder im Jenaer Volkshaus schaffen.

⚕️ Impfungen für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren ab 16.12. im Volkshaus (Carl-Zeiss-Platz 15, 07743 Jena) möglich:
➡️ Impfzentrum täglich 9 – 19 Uhr geöffnet
➡️ Terminvergabe voraussichtlich ab Montag
➡️ Impfen ohne Termin ebenfalls möglich
➡️ Speziell für Kinder gefertigte Dosen des Impfstoffes von BioNTech
➡️ Es gibt einen kindgerechten Bereich
➡️ Spezielles Anmelde- und Aufrufsystem, um lange Wartezeiten zu vermeiden
➡️ Das Angebot gilt auch an Heiligabend und Silvester

Es wird von Montag bis Sonntag jeweils in der Zeit von 09 bis 19 Uhr geöffnet sein. Die Impfungen finden sowohl ohne als auch mit Termin statt. Buchungen können ab Anfang der 50. Kalenderwoche über das Impfportal der KV Thüringen www.impfen-thueringen.de erfolgen. Da es noch genaue Abstimmung zur Lieferung des Impfstoffes gibt, können sich die Termine auch noch nach vorne verschieben. Hierzu wird tagesaktuell informiert.

Kinderimpfzentrum startet spätestens am Donnerstag, 16. Dezember im Volkshaus 

Mit diesem Angebot können Eltern ihre Kinder von 5 bis 11 Jahren direkt vor Ort impfen lassen und müssen nicht in umliegende Städte ausweichen. Das Angebot im Volkshaus wird außer dem 25. und 26. Dezember sowie dem 1. Januar durchgängig verfügbar sein, auch an Heiligabend und Silvester.

Speziell gefertigte Dosen des Impfstoffes von BioNTech

In einem Pressegespräch informierte Bürgermeister Christian Gerlitz über die Details. Es kommen speziell für Kinder gefertigte Dosen des Impfstoffes von BioNTech zum Einsatz. Im Haus werden zwei Impfstrecken errichtet. Außerdem gibt es einen kindgerechten Bereich. Damit es nicht zu großen Wartezeiten und Schlangen kommt, wird auch bei der Zeitfenstern für das Impfen ohne Terminvereinbarung ein Anmelde- und Aufrufsystem zum Einsatz kommen. Ziel ist es, dass jeden Tag 300 Kinder geimpft werden können.

Bürgermeister Gerlitz dazu:

»Viele Familien warten seit langer Zeit darauf, dass auch kleinere Kinder Impfangebote wahrnehmen können. Die Inzidenz bei Grundschülern liegt bei 2.341, zehnmal so hoch wie bei den 65- bis 80-jährigen. Deshalb ist es uns so wichtig, mit Impfungen auch zu einen sicheren Schulbetrieb beizutragen und bereits in der nächsten Woche gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen eine weitere kommunale Impfstelle speziell für Kinder einzurichten. Unser Ziel ist klar: Wir wollen und werden jeder Familie in Jena und der Regionen die Möglichkeit bieten, in kürzester Zeit Vor-Ort eine Impfung erhalten zu können.«

Das erste Kommunale Impfzentrum am Ernst-Abbe-Platz ist bereits ein großer Erfolg. Dort wurden innerhalb der ersten Woche über 2.500 Impfungen vorgenommen. Hier können weiterhin alle Personen ab 12 Jahre eine Impfung erhalten.

Corona-Schutzimpfung (Symbolfoto Pixabay)
Corona-Schutzimpfung (Symbolfoto Pixabay)

Bürgermeister Gerlitz:

»Unsere Erfahrung mit der ersten kommunalen Impfstelle in Thüringen ermöglicht uns nun gemeinsam mit denselben Partnern die Lücke zu füllen die sich sonst in Mittelthüringen bilden würde. Mein Dank geht auch hier zuvorderst an die KV, die erneut gezeigt hat, wie flexibel sie kommunales Engagement in der Impfkampagne unterstützen kann.

Die Pandemie ist aktuell eine Pandemie der Ungeimpften. Und damit ist es natürlich eben vor allem auch eine Pandemie an Kitas und Schulen, weil nirgendwo so viele Menschen zusammenkommen, für die es noch keine Impfangebote gibt. Viele Familien sind verunsichert über die große Anzahl an Infektionsfällen in den Einrichtungen – gegenwärtig über 60 Schulklassen und Kitagruppen allein in Jena. Deshalb wollen wir in einem echten Kraftakt dafür sorgen, dass so schnell wie möglich jede Familie mit Kindern zwischen 5 und 11 ein Impfangebot erhalten kann, an sieben Tagen die Woche. Unser Ziel ist, dass Familien zum Schulstart im nächsten Jahr wieder etwas sorgenfreier in die Zukunft blicken können.«

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Fotografik: Symbolfoto Pixabay