Städtepartnerschaft: Jugendliche aus Erlangen und Jena im Gespräch mit dem Oberbürgermeister in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Städtepartnerschaft zwischen Erlangen und Jena bildet seit nunmehr 35 Jahren die Möglichkeit, die Deutsche Einheit und die damit verbundenen Umbruch- und Transformationserfahrungen durch den fortwährenden Austausch auch für künftige Generationen zu bewahren. 

Dazu diskutierten am Donnerstag, 30. Juni 2022 in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena 26 Jugendliche aus Erlangen und 16 Jugendliche aus Jena. Das Gespräch fand im Rahmen des Forschungsverbunds Diktaturerfahrung und Transformation und als Kooperation der Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) mit der Stiftung Ettersberg statt. 

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Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche beantwortete Fragen der Jugendlichen. Wie konnte sich Jena nach der Wendezeit so erfolgreich entwickeln? Welche Rolle können Städtepartnerschaften für junge Menschen haben? Aber auch zu aktuellen Themen wie der Bewältigung der Klimakrise in Städten oder der Mobilität interessierte die Jugendlichen die Meinung des Oberbürgermeisters.

Oberbürgermeister Thomas Nitzsche beantwortet Fragen von Jugendlichen aus Jena und Erlangen zur Deutschen Einheit und zur Städtepartnerschaft., Foto: Stadt Jena
Oberbürgermeister Thomas Nitzsche beantwortet Fragen von Jugendlichen aus Jena und Erlangen zur Deutschen Einheit und zur Städtepartnerschaft., Foto: Stadt Jena

Thomas Nitzsche sagte: “Diesen Wert des miteinander Austauschens und voneinander Lernens können deutsch-deutsche Städtepartnerschaften auch heute und in Zukunft für junge Menschen haben, die selbst keine aktiven Erinnerungen mehr an die Wendezeit haben. Städtepartnerschaften können dann einen neuen Fokus bekommen – weniger rückwärtsgewandt als vielmehr den Blick auf aktuelle Fragen gerichtet. Jugendbegegnungen wie diese sind das richtige Format, um den Staffelstab an die junge Generation weiterzugeben.“

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Auch im Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit, worum sich die Stadt Jena aktuell bewirbt, werden Begegnungsformate wie diese helfen Umbrucherfahrungen einander zu erzählen und gemeinsam voneinander zu lernen.

Die Jugendbegegnung fand als einmaliges Projekt statt und umfasste Besuche der jeweils anderen Stadt sowie Nürnberg und Weimar. Ziel war die Veranschaulichung von historisch-politischen Aspekten wie die deutsche Teilung, die Wiedervereinigung und der Einheitsprozess, grundsätzliche Fragen der demokratischen Bildung wie Diktatur und Transformation sowie Aspekte der Gegenwart und unmittelbaren Zukunft wie die Herausforderungen durch Strukturwandel und gesellschaftliche sowie politische Zäsuren. 

Die Schülerinnen und Schüler haben Zeitzeugenbefragungen durchgeführt, Bildungsinstitutionen besucht und den Stand der deutschen Einheit kritisch betrachtet. 

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