Stadt Jena bittet um frühzeitige Informationen zu privaten Transportinitiativen

Bis Sonntag, 06.03.2022, wurden in Jena bereits über 150 Personen aus der Ukraine aufgenommen.

Sozialdezernent Eberhard Hertzsch sagt: „Die Stadt Jena bemüht sich nach Kräften, den Geflüchteten schnell ein Willkommensort zu sein. Das bürgerschaftliche Engagement zur Unterbringung ist beeindruckend.“

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In diesem Zusammenhang bittet Eberhard Hertzsch, dass mögliche privat organisierte Transporte von Geflüchteten im Vorfeld mit der Stadt abgestimmt werden sollen. „Für jede Unterbringung wird ausreichend Vorbereitungszeit benötigt. Auch prüfen wir die zahlreichen Privatangebote zur Vermittlung“, so Hertzsch.

Organisation und gemeinsame Abstimmung mit der Stadt

Ein Mindestmaß an Koordination sei nötig, um vor Ort zu prüfen, welche Hilfeleistungen wann verfügbar sein könnten und ob und welche Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Er erläuterte außerdem, dass auch auf dem staatlichen Wege mit einer vom Freistaat Thüringen bereits angefragten Unterstützungsleistung der Stadt zur Unterbringung und Betreuung in zahlenmäßig größeren Umfang zu rechnen ist.

Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx
Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx

Krisenstabsleiter Benjamin Koppe berichtet, dass bereits zahlreiche ehrenamtliche Initiativen existieren und zugleich eine hohe Bereitschaft, den Menschen auf der Flucht direkt Unterstützung zukommen zu lassen. „Die Erfahrungen der letzten Tage haben gezeigt, dass durch ein frühzeitiges Interagieren mit der Stadt der Aufnahmeprozess für ankommende Menschen aus der Ukraine besser organisiert werden kann. Wir wollen zu jeder Zeit bestmöglich vorbereitet sein“, sagt Koppe. Es müsse neben der Unterbringung und Verpflegung auch an die medizinische Versorgung und nachlaufende Prozesse gedacht werden.

Hinweise über privat geplante Transporte oder Ankünfte von Geflüchteten sollten zeitnah über neu@jena.de gemeldet werden. Über diese Adresse können auch weiterhin Angebote zur Unterbringung gemeldet werden.

Fragen und Antworten sind weiterhin unter www.jena.de/ukraine zu finden.

Neue Internetseite #neuinjena neu.jena.de ist online und informiert über Aufnahmeverfahren und Beratungsangebote.

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Fotografik: Frank Liebold, JenaFotografx